Nahrungsmittelallergien und Neurodermitis

Gibt es einen Zusammenhang?

Liebe KAMI skincare-Freunde,

viele meiner Patient:innen, die im Laufe unserer Neurodermitis-Studie zu mir kommen, leiden nicht nur an Neurodermitis, sondern auch an Nahrungsmittelallergien. Daher wollte ich Euch den Zusammenhang, so weit erforscht, zusammenfassen.

Neurodermitis ist eine der häufigsten chronisch-entzündlichen Hauterkrankungen und betrifft Millionen von Menschen weltweit. Wenn du selbst betroffen bist, kennst du wahrscheinlich die quälenden Schübe, den Juckreiz und die trockene, gereizte Haut nur allzu gut. Doch wusstest du, dass Nahrungsmittelallergien eine große Rolle bei der Entstehung und Verschlimmerung von Neurodermitis spielen können? Aktuelle medizinische Studien zeigen immer mehr, wie eng Haut und Darm miteinander verbunden sind. Ich fasse diese zusammen und erkläre Dir,  wie du mit gezielter Hautpflege und Ernährung deine Haut schützen kannst.

Der wissenschaftliche Zusammenhang zwischen Neurodermitis und Nahrungsmittelallergien

Studien belegen, dass bis zu 33% der Menschen mit atopischer Dermatitis auch an Nahrungsmittelallergien leiden. Besonders bei Säuglingen und Kleinkindern ist dieser Zusammenhang stark ausgeprägt. Über die Hälfte dieser jungen Patienten reagieren empfindlich auf bestimmte Lebensmittel. Eine geschädigte Hautbarriere, wie sie bei Neurodermitis typisch ist, kann das Eindringen von Allergenen erleichtern und eine Sensibilisierung fördern. Dies bedeutet, dass der Körper über die Haut mit Allergenen in Kontakt kommt und diese anschließend im Darm ebenfalls als schädlich erkennt.

Eine Studie, die 2023 in der „Journal of Allergy and Clinical Immunology“ veröffentlicht wurde, zeigt, dass die Barrierefunktion der Haut entscheidend für die Verhinderung von allergischen Reaktionen ist. Ist die Hautbarriere gestört, können Umweltfaktoren und Nahrungsmittelallergene leichter in den Körper eindringen und Entzündungen auslösen.

Welche Lebensmittel können Neurodermitis verschlimmern?

Jeder Mensch ist individuell zu sehen, aber einige Lebensmittel stehen besonders im Verdacht, Neurodermitis-Symptome zu verschlimmern. Zu den häufigsten Auslösern gehören:
• Milchprodukte
• Eier
• Weizen
• Soja
• Nüsse
• Fisch und Meeresfrüchte
Nicht jeder Neurodermitis-Betroffene reagiert auf dieselben Lebensmittel, deshalb kann ein Ernährungstagebuch helfen, persönliche Trigger herauszufinden. Ein Allergietest beim Arzt oder der Ärztin kann zusätzlich Klarheit bringen. Es gibt außerdem Ernährungsberater:innen, die sich auf die Beratung von Neurodermitis-Patient:innen spezialisiert haben.

Die richtige Hautpflege als Schutzschild gegen Allergene

Da eine geschädigte Hautbarriere als Eintrittstor für Allergene dient, ist die richtige Hautpflege essenziell. Hier kommen unsere natürlichen Pflegeprodukte von KAMI skincare ins Spiel. Ich habe sie ja ursprünglich für meinen Sohn entwickelt, der auch an Neurodermitis litt. Schon lange setze ich in meiner Praxis auf Hausmittel und die Kraft der Natur. Diese sind auch in unseren KAMI Produkten wirksam.

Die KAMI skincare Inhaltsstoffe sind zum Beispiel:
• Murmeltieröl: Es enthält natürliche Kortikosteroide, die Entzündungen lindern, ohne die Haut auszutrocknen.
• Hochwertige pflanzliche Öle, die reich an Linolsäure und Linolensäuren sind und dadurch die Hautbarriere stärken und Feuchtigkeit spenden.
• Beruhigende Pflanzenextrakte wie Lavendel , sie wirken entzündungshemmend und reduzieren Juckreiz.

Durch die tägliche Anwendung unserer speziell entwickelten Hautpflege kannst du die natürliche Schutzfunktion deiner Haut unterstützen und das Risiko für Allergeneintritt verringern.

Praktische Tipps für den Alltag: Wie du deine Haut und deinen Körper schützen kannst

Neben der richtigen Hautpflege gibt es viele weitere Maßnahmen, mit denen du deine Haut vor Allergenen und Entzündungen schützen kannst. Hier sind einige Tipps für den Alltag:

1. Ernährung anpassen
• Führe ein Ernährungstagebuch, um individuelle Trigger zu identifizieren.
• Setze auf eine entzündungshemmende Ernährung mit viel frischem Obst, Gemüse, Omega-3-Fettsäuren (z. B. aus Leinöl) und Probiotika zur Unterstützung der Darmgesundheit.
• Meide hochverarbeitete Lebensmittel, Zucker und Alkohol, da sie Entzündungen fördern können.
2. Haut sanft pflegen
• Verwende nur milde, parfumfreie und rückfettende Reinigungsprodukte wie das KAMI Wasch-Fluid.
• Trage direkt nach dem Duschen eine feuchtigkeitsspendende Creme auf, um die Hautbarriere zu stärken.
• Vermeide lange, heiße Bäder, da sie die Haut zusätzlich austrocknen können.
3. Allergene im Alltag minimieren
• Wechsle regelmäßig Bettwäsche und verwende milbendichte Bezüge, um Hausstauballergene zu reduzieren.
• Trage atmungsaktive Kleidung aus Baumwolle und vermeide synthetische Stoffe.
• Lüfte regelmäßig, um die Luftqualität zu verbessern und Schimmelbildung zu vermeiden.
4. Stressmanagement nicht vergessen
• Stress ist ein großer Trigger für Neurodermitis-Schübe. Setze auf Entspannungstechniken wie Meditation, Yoga oder Atemübungen.
• Ausreichend Schlaf unterstützt die Regeneration der Haut.

Der Zusammenhang zwischen Nahrungsmittelallergien und Neurodermitis ist mittlerweile gut belegt. Ein:e gute:r Ernährungsberater:in, spezialisiert auf Neurodermitis, hilft Dir sicher, bei der Zusammenstellung eines Diätplans, wenn es dir sinnvoll erscheint.

Ergänzt durch einen bewussten Lebensstil, der Ernährung, Hautpflege und Stressreduktion kombiniert, kannst du deine Neurodermitis langfristig besser in den Griff bekommen. Dein Körper und deine Haut werden es dir danken!

Alles Liebe
Deine Kerstin

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