Achtsamkeits- und Entspannungsübungen für Kinder

Techniken für mehr Ruhe im Alltag

Hallo Papas und Mamas,

Die „langen Ferien“ zu genießen ist für viele nicht einfach. Wenn die Eltern berufstätig sind, gilt schon lange im vorhinein die Beaufsichtigung der Kinder in den Schulferien zu organisieren. Das kann für alle, besonders für die Kinder, Stress und mehr Unruhe bedeuten.

Aber keine Sorge, es gibt viele einfache und spaßige Entspannungsübungen, die dir und deinen Kindern helfen können, sich besser zu fühlen. Heute zeige dir unsere KAMI skincare Gründerin, Dr. Kerstin Schallaböck, wie du mit einfachen, aber erprobten Techniken mehr Ruhe in euren Alltag bringen kannst.

Natürlich ist uns allen klar, dass es schwierig ist, so etwas im Ferienalltag einzubauen. Aber vielleicht geht es gleich in der Früh, wenn noch Ruhe ist oder die Kinder Mittagsschlaf machen oder vor dem Fernseher sitzen. Es ist ein bisschen „me time“, von der die ganzen Familie profitiert. Versuchs mal!

Warum ist Entspannung wichtig?

Entspannung ist nicht nur für Erwachsene wichtig, sondern auch für Kinder. Wenn du dich entspannst, kann dein Körper besser mit Stress umgehen. Dein Herz schlägt langsamer, deine Muskeln entspannen sich und dein Gehirn bekommt eine Pause. Wissenschaftler haben herausgefunden, dass regelmäßige Entspannungsübungen die Konzentration verbessern, die Laune heben und sogar das Immunsystem stärken können. Klingt das nicht großartig?

 

  1. Atem-Wellen:

Wie geht das?

Setze dich bequem hin und lege eine Hand auf deinen Bauch. Stelle Dir nun den Atem wie Wellen vor, die regelmäßig auf den Strand laufen und abrollen. Behalte das Bild im Kopf und sehe den Wellen beim Kommen und Gehen zu. Atme gleichzeitig mit den Wellen tief durch die Nase ein und spüre, wie sich dein Bauch hebt. Atme dann langsam durch den Mund aus und spüre, wie sich dein Bauch senkt. Versuche das gesamte Lungenvolumen zu nutzen. Wiederhole das ein paar Mal.

Warum funktioniert das?

Tiefes Atmen hilft deinem Körper, sich zu beruhigen. Wenn du tief ein- und ausatmest, sendest du deinem Gehirn das Signal, dass alles in Ordnung ist. Das kann deinen Herzschlag verlangsamen und deinen Blutdruck senken, sodass du dich entspannter fühlst.

  1. Ein und Ausschalten:

Wie geht das?

Lege dich bequem hin und schließe die Augen. Beim Einatmen spannst du nun die Muskeln am gesamten Körper an. Dazu das Gesicht fest zusammenkneifen, die Stirn fest runzeln, die Schultern hochziehen. Gleichzeitig die Hände fest zu Fäusten ballen und die Beine anziehen. Beim Ausatmen alle Kraft ausblasen und das Gesicht und die Fäuste und Arme entspannen.  Mache das ein paar Mal und ruhe dich anschließend aus, atme ruhig und gleichmäßig.

Warum funktioniert das?

Diese Übung hilft dir, ein besseres Körpergefühl zu entwickeln und zu erkennen, wann du angespannt bist. Wenn du deine Muskeln bewusst anspannst und entspannst, lernst du wie sich Entspannung anfühlt. Wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass diese Technik helfen kann, Stress zu reduzieren und die Schlafqualität zu verbessern.

  1. Fantasiereisen

Wie geht das?

Setze oder lege dich bequem hin, schließe die Augen und stelle dir einen ruhigen, schönen Ort vor. Das kann ein Strand, ein Wald oder ein gemütlicher Raum sein. Versuche, dir diesen Ort so lebhaft wie möglich vorzustellen: Was siehst du, hörst du, riechst du?

Warum funktioniert das?

Fantasiereisen können dein Gehirn beruhigen und dir helfen dich von stressigen Gedanken abzulenken. Forschungen zeigen, dass das Vorstellen von positiven Bildern die gleiche beruhigende Wirkung auf das Gehirn haben kann wie echte Erlebnisse. Diese Technik kann besonders vor dem Schlafengehen helfen, zur Ruhe zu kommen.

  1. Ärger wegschieben

Wie geht das?

Dazu stehst du bequem und hälst die Arme und Hände vor der Brust, die Beine nicht ganz gestreckt. Beim nächsten Einatmen schiebst du nun die Hände flach nach vorne, so wie wenn du jemanden wegschieben möchtest. Beim Ausatmen lässt du die Hände zur Seite sinken. Beim nächsten Einatmen schiebst du die Hände zur Seite, so wie wenn du zwei Wände auseinanderschieben wolltest. Die Hände sinken wieder zur Seite. Beim dritten Einatmen schiebst du nun die Hände nach oben, wie wenn du die Decke anheben wolltest. Beim vierten Einatmen die Hände kräftig nach unten drücken, die Finger zeigen dabei nach vorne oder zur Seite. Gerne kannst Du beim Ausatmen auch immer Töne von dir geben, ein kräftiges OHHHH oder AHHH hilft, den Ärger weg zu blasen.

Warum funktioniert das?

Manchmal werden wir unangenehme Gefühle wie Streit mit den Geschwistern oder Ärger über eine ungeliebte Aufgabe nicht so leicht los. Unser Körper kann uns aber dabei helfen, wenn wir Atmung und Bewegung kombinieren.

  1. Yoga für Kinder

Wie geht das?

Es gibt viele einfache Yoga-Übungen, die speziell für Kinder entwickelt wurden. Probiere mit deinem Nachwuchs zum Beispiel die „Baumhaltung“: Steht auf einem Bein, legt den Fuß des anderen Beins an das Knie und gebt die Hände über dem Kopf zusammen. Haltet die Position nun für ein paar Sekunden und wechselt dann das Bein. Und wer schafft das besser – Eltern oder Kinder?

Warum funktioniert das?

Yoga kombiniert Bewegung mit Atemübungen und Achtsamkeit. Studien haben gezeigt, dass Yoga die körperliche und geistige Gesundheit von Kindern verbessern kann. Es kann helfen, Stress abzubauen, die Konzentration zu steigern und das Körperbewusstsein zu fördern.

  1. Achtsamkeitstraining

Wie geht das?

Setze dich bequem hin und achte für ein paar Minuten nur auf deinen Atem. Versuche, jeden Atemzug bewusst wahrzunehmen, ohne ihn zu verändern. Wenn deine Gedanken abschweifen, bringe sie sanft zurück zu deinem Atem.

Warum funktioniert das?

Achtsamkeit bedeutet, im Hier und Jetzt zu sein. Es hilft dir, deine Gedanken und Gefühle zu beobachten, ohne sie zu bewerten. Auch beim Achtsamkeitstraining haben wissenschaftliche Studien gezeigt, dass es Stress reduziert, die Konzentration verbessert und das emotionale Wohlbefinden steigern kann.

Fazit

Jetzt kennst du einige tolle Entspannungsübungen, die dir und deiner Familie helfen können zu entspannen und besser mit Stress umzugehen. Probiere sie aus und finde heraus, welche dir am besten gefällt. Denk daran: Entspannung ist kein Wettbewerb. Es geht darum, sich wohlzufühlen und gut zu sich selbst zu sein. Viel Spaß beim Ausprobieren!

 

Bleibt gesund und namaste!

Eure Kerstin Schallaböck

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